Joe Arpaio war ein amerikanischer Politiker und Sheriff des Maricopa County in Arizona. Er wurde 1993 zum Sheriff gewählt und diente in dieser Position bis 2016.
Arpaio war bekannt für seine harte Haltung gegenüber Kriminalität und Einwanderung. Während seiner Amtszeit implementierte er strenge Maßnahmen gegen illegale Einwanderung, darunter die umstrittene "Tent City" im Gefängnis des Countys, in der Häftlinge in Zelten untergebracht waren. Er setzte auch gezielte Razzien und Verhaftungen von Verdächtigen ohne gültige Papiere ein.
Wegen seines Vorgehens gegen illegale Einwanderung geriet Arpaio häufig in die Kritik und es wurden ihm rassistische Praktiken vorgeworfen. Im Jahr 2017 wurde er wegen Missachtung eines Gerichtsbeschlusses zur Einstellung von rassistischen Polizeipraktiken für schuldig befunden, was zu einem bundesgerichtlichen Verfahren führte. Im selben Jahr wurde er von Präsident Donald Trump begnadigt.
Joe Arpaio hat mehrere erfolglose Versuche unternommen, in höhere politische Ämter zu gelangen, darunter eine erfolglose Kandidatur für den US-Senat im Jahr 2018.
Die Meinungen über Joe Arpaio sind stark geteilt. Während er von einigen als Held angesehen wird, der sich für die Durchsetzung der Einwanderungsgesetze einsetzte, wird er von anderen als rassistischer und autoritärer Sheriff betrachtet.
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